In der Krise lernen

Die Corona-Krise ist inzwischen überall zu spüren und die Welt steht still. Globale Lieferketten brechen zusammen, Hotels und Restaurants sind geschlossen und so mancher kriegt Panik und fegt mit Hamsterkäufen die Regale leer. In Tagen wie diesen werden die Stärken aber eben auch die Schwachpunkte unserer Gesellschaft so deutlich wie nie. Die Abhängigkeiten von Zulieferern in Billiglohnländern erweisen sich jetzt in fast jeder Branche als existenzgefährdend. Dort, wo auch in Deutschland sonst billige Saisonarbeiter die Landwirtschaft am Leben halten, zieht es derzeit den Bauern quasi den Boden unter den Füßen weg.

Während die einen immer tiefer in die Krise rutschen zeigt sich an vielen Stellen, wie viel Solidarität und Gemeinschaft in diesen Tagen bewegen kann. Da tun sich auf einmal Leute zusammen und programmieren in Windeseile Webseiten für Hilfsangebote, andere nähen Schutzmasken oder besorgen Lebensmittel für die Alten.

Und ob Jung oder Alt, Hotelier oder Programmierer, mit jedem Tag mehr, an dem die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist, wächst das Glücksempfinden über etwas Bewegung an der frischen Luft. Wer kann, flüchtet gleich gänzlich in die Natur und genießt das erste zarte Grün des Frühlings. Besonders entspannt ist der, der in diesen Tagen auf dem Land wohnt und nicht nur einen eigenen Garten hat, sondern mehrere Sack Kartoffeln und ein großes Regal mit Eingemachtem in seinem Keller weiß.

Was wir in diesen Tagen sehr schmerzhaft lernen ist, dass unsere globalisierte Gesellschaft und damit auch die globale Tourismuswirtschaft sehr anfällig sind. Um das zu erkennen braucht es jedoch keinen Virus! Schon seit Jahrzehnten warnen Wissenschaftler vor den Folgen des Klimawandels und des Artensterbens. In zahlreichen Studien machen sie klar, dass wir auf eine globale Krise zusteuern, die für die gesamte Menschheit existenzgefährdend ist.

Wenn wir uns nach Corona nicht in dieser wirklich großen, existenziellen Krise wiederfinden wollen, müssen wir lernen, wie wir zukunftsfähiger… nachhaltiger wirtschaften können.! Dieses WIR schließt auch die Tourismuswirtschaft in Brandenburg mit ein. Denn gerade in Brandenburg lebt der Tourismus von einer intakten Natur, die nicht nur attraktive Kulisse für Gäste, sondern unser aller Lebensgrundlage ist.

Sie wollen wissen, was es da zu lernen gibt? Dann nutzen Sie eines der Bildungsangebote aus dem Projekt "Bewusst zu Gast". Das gesamte Portfolio finden Sie hier!