Good Travel goes Uckermark

Die Frage, die sich wohl die meisten TourismusanbieterInnen stellen, bevor sie in die Nische des nachhaltigen Tourismus eintauchen ist die: "Wie vermarkte ich meine Produkte erfolgreich?" Denn ganz klar, nur wer seine "Ökoherberge" mit Solarstrom auf dem Dach und Vollholzmöbeln in den Gästezimmern auch an den Mann und die Frau bringen kann, wird als Unternehmen wirtschaftlich erfolgreich sein. Gutes Marketing ist somit auch im nachhaltigen Tourismus der Schlüssel zum Erfolg!

Wie so ein Schlüssel aussehen kann, der die Türen zu potentiellen Gästen öffnet, das weiß Franziska Diallo von Good Travel. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Lisa Klakow kam sie daher als Marketing-Expertin am 11. April in die Mühle nach Himmelpfort. An diesem Tag fand das 4. Schulungsmoduls zum Thema "Vermarktung nachhaltiger Tourismusprodukte" statt, mit dabei auch Andreas Winter von der Alten Schule Stegelitz. Auch er will mit seiner Herberge den Weg zu mehr Nachhaltigkeit einschlagen und ist gespannt, was die ExpertInnen von Good Travel zu berichten haben.

Schon bei der Präsentation von Frau Diallo wird deutlich, diese hat ein Profi mit einem klaren Empfinden für Ästhetik und Design gestaltet. Dieser Anspruch wurde auch auf dem Webportal von Good Travel umgesetzt, um so nachhaltige Unterkünfte gekonnt in Szene zu setzen. Dazu gehört auch, dass der Nachhaltigkeitsanspruch in fünf klare Kriterien übersetzt wird. So kann der Gast gut nachvollziehen, ob die gewünschte Unterkunft nicht nur regionale Bioküche anbietet, sondern vielleicht auch auf eine ökologische Bauweise Wert legt.

Über ihre Zielgruppe weiß Franziska Diallo auch einiges zu berichten. So sind es mit 70% mehrheitlich Frauen, die über das Portal eine passende Unterkunft suchen und der Großteil im Alter von 25 bis 34 Jahren. Klar ist auch, dass diese Leute überwiegend in hippen Metropolen, wie Berlin, Hamburg, Wien oder Zürich zu Hause sind und eher eine gute Bildung und ein hohes Einkommen haben.

Damit Frau Diallo und ihre KollegInnen diese Zielgruppe auch erreichen, passiert bei Good Travel eine ganze Menge. So ist auf der Webseite auch noch ein Blog eingebaut, in der nachhaltige Reiseziele in Nah und Fern ausführlicher vorgestellt werden. Natürlich werden auch die üblichen Social-Media-Kanäle, wie Facebook und Instagramm aber auch Pinterest genutzt. Und ein großer Vorteil für Good Travel - es erscheinen regelmäßig Beiträge in der "enorm", einem Nachhaltigkeitsmagazin, dass eine ähnliche Zielgruppe anspricht.

Nach gut 1,5 Stunden ist für die TeilnehmerInnen der Schulung klar, worauf es bei der Vermarktung ankommt: ein glaubwürdiger Gastgeber sein und sich endlich einen professionellen Fotografen ins Haus holen! Andreas Winter hat da die besten Karten, er ist selbst Fotograf - nun muss nur noch die Webseite für die Alte Schule her!