Brandgefährlich - Tourismus ohne Klimaschutz!

Zweifelsohne gehört der Wald in Deutschland zu einem der beliebtesten Ziele für Erholungssuchende. Ein Spaziergang im Wald ist gut für die Gesundheit, baut Streß ab und trägt so zur Entspannung bei. Entsprechend spielt der Wald auch in vielen Brandenburger Großschutzgebieten eine entscheidende Rolle für die Attraktivität der Region als Reiseziel. Doch was, wenn dieser Wald von heut auf morgen in Flammen aufgeht?

Im Jahr 2018 haben deutsche Wälder viermal so oft gebrannt wie im Vorjahr. Besonders davon betroffen war Brandenburg, von 1.708 Waldbränden in Gesamtdeutschland lagen 512 Waldbrände in Brandenburg. Ursache hierfür sind die extreme Trockenheit und die lang anhaltende Hitzeperiode. Auch in diesem Jahr sieht es nicht viel besser aus. Und folgt man den Prognosen von ExpertInnen, wird sich diese Situation aufgrund der globalen Erwärmung in den kommenden Jahren weiter verschärfen.

Was brennende Wälder oder ausgetrocknete Seen und Flüsse für den Tourismus in Brandenburg langfristig bedeuten kann sich jeder selbst ausmalen. Umso wichtiger ist es, als TouristikerIn schon heute verantwortungsbewusst zu handeln und sich zu fragen, wo mann oder frau selbst im Geschäftsalltag mehr zum Klimaschutz beitragen kann. Anregungen hierfür bekommt man beispielsweise von der tmu Tourismus Marketing Uckermark GmbH und ihren PartnerInnen im Netzwerk "Ferien fürs Klima".

Ebenso wichtig, wie das Tun im eigenen Unternehmen, ist politisches Engagement. Denn ohne klare Forderungen an die Politik kommen Veränderungen nur schwer in Gang. Nach dem Vorbild zehntausender SchülerInnen organisieren sich nun auch UnternehmerInnen aus ganz Deutschland und fordern die Bundesregierung zu mehr Klimaschutz auf. Wer als TourismusunternehmerIn dem abgebrannten Wald vor der Haustür nicht nur nachtrauern, sondern es erst gar nicht dazu kommen lassen möchte, der kann jetzt ein Zeichen setzen!